Ein
feiner Regen legt sich wie ein feuchter, schwerer Samtmantel um meine
Schultern und durchnässt langsam meine Kleidung. Die Nebel kriechen
dicht und zäh durch die Hecken und betten sich dunkel auf die Lande. Die
fernen Lichter des Städchens sind nicht mehr zu erkennen und wenn sich
doch eins erfolgreich durch die feuchtgetränkte Luft kämpft, glüht es
kalt und still vor sich hin. Es ist eh sehr still und ein leiser Schauer
rinnt mir den Rücken runter. Dunkel ist es, dunkel und gruselig. Unter
meinen Füßen knacken heruntergefallene Äste, aber der Wald schweigt mir
entgegen. Meine Schritte hallen durch das Unterholz...
...
und schrecken die ersten Laubgeister dieses Herbstes auf. Sie schwirren
an meinen Füßen vorbei, wirbeln hoch hinauf und huschen davon. Wenn man
genau hinschaut, kann man sie zwischen den welken Blättern erkennen,
aber sie tarnen sich gut. Sie geben faszinierende Laute von sich,
trocken, hohl, rauschend, windig, raschelnd. Und der Geruch, der sie
umgibt, riecht unverkennbar nach Welkenwerk, betörend und erdig
zugleich.
Ich lächele in mich hinein und bemerke, dass es jetzt gar nicht mehr so unheimlich ist. Die kleinen, frechen Blattlinge tollen um mich herum und ab und zu landet ein junger Laubgeist auf meinem Haar oder meinem Mantel, wenn er mutig den ersten Sprung vom Baum wagt. Es kitzelt mich, wenn sie versuchen sich aus meinen Haaren heraus zu winden. Vorsichtig versuche ich ihnen zu helfen und greife behutsam nach einem, der sich in meinen Haarspitzen verfangen hat. Doch kaum berühre ich den kleinen Geist, kommt es mir plötzlich so vor, als wäre es nur ein einfaches Herbstblatt. Ein gelb-braunes Buchenblatt, an der Spitze noch etwas grün. Ich drehe und wende es, doch außer einem welken Blatt halte ich nichts in der Hand.
Ich lächele in mich hinein und bemerke, dass es jetzt gar nicht mehr so unheimlich ist. Die kleinen, frechen Blattlinge tollen um mich herum und ab und zu landet ein junger Laubgeist auf meinem Haar oder meinem Mantel, wenn er mutig den ersten Sprung vom Baum wagt. Es kitzelt mich, wenn sie versuchen sich aus meinen Haaren heraus zu winden. Vorsichtig versuche ich ihnen zu helfen und greife behutsam nach einem, der sich in meinen Haarspitzen verfangen hat. Doch kaum berühre ich den kleinen Geist, kommt es mir plötzlich so vor, als wäre es nur ein einfaches Herbstblatt. Ein gelb-braunes Buchenblatt, an der Spitze noch etwas grün. Ich drehe und wende es, doch außer einem welken Blatt halte ich nichts in der Hand.
Verwundert
schaue ich mich um und sehe nichts als herabfallendes Laub im
nebelschweren Herbstwald. Jetzt fröstelt es mich doch wieder und ich
ziehe meinen Mantel enger um mich und gehe weiter.
Dunkel ist es, dunkel und gruselig. Unter meinen Füßen knacken
heruntergefallene Äste, der Wald schweigt mir entgegen. Meine
Schritte hallen durch das Unterholz ... und doch habe ich ein Lächeln unter dem Kragen meines Mantels versteckt.
♥
Wie immer wunderschön geschrieben. Danke! <3
AntwortenLöschenToll geschrieben! :) Habe ich sehr gern gelesen...genau mein Fall...
AntwortenLöschen<3
AntwortenLöschenHallo Miri, ich habe gerade mal ausführlich in deinem blog geschmökert, die alten posts gelesen, von der Rohkost und der Veränderung dadurch. Das ist so motivierend. Herzlichen Dank, dass du alles hier offen hast, damit wir Leser davon zehren können.
AntwortenLöschenAber ich wollte dir auch sagen, dass ich darin sehe, dass du ein wundervoller Mensch bist und ich wette, du bist eine wundervolle Mama. Nur mal so einfach rausgesagt, denn wir Grübler neigen ja leider dazu uns zu sezieren bis wir Fehler finden.
Ich hoffe, es geht dir gut und das wünsche ich dir auch von Herzen.
Und ob du willst oder nicht, ich wette, dass über dir ein Segen liegt.
Liebe Grüße,
Huppicke