Montag, 23. Juni 2014

Gurkensalat mit Vogelmiere und roten Johannisbeeren


Eines der wundervollen Geschenke des Sommers an uns sind grüne, erfrischende Gurken.

Gurken enthalten vor allem viel Wasser, wirken ausleitend, harntreibend und entschlackend. Auch sollen sie bei Wechseljahren lindernd helfen. Äußerlich angewandt wirken sie positiv auf allerlei Hautkrankheiten wie Akne, Pickel und Flechten, aber auch bei Sonnenbrand.

Außerdem sind die verdammt lecker. Der perfekte Snack für zwischendurch, wenn man mal nicht zu Obst greifen möchte.

Zu diesem ungewöhnlichen Gurkensalat hat mich mein kleiner Kobold inspiriert. Wir waren zusammen draußen um Vogelmiere zu pflücken (er war mir da eher eine nicht so große Hilfe, denn es war viel lustiger für ihn das Schälchen immer wieder auszukippen. Dabei hatte ich genug mit dem Wind zu tun, der die zarten Blätter immer wieder wegwehen wollte...). Irgendwann verlor er das Interesse, wuselte durch den Garten und blieb verwundert bei den Johannisbeeren stehen. Da sind ja plötzlich rote Beeren dran! Was für eine Entdeckung! So niedlich. Ich hab ihm dann gezeigt, dass man sie essen kann und schon war es um ihn geschehen. Und es wurde genascht...

Gurkensalat mit Vogelmiere und roten Johannisbeeren

Zutaten Dressing
3 EL ÖL (Oliven- und Rapsöl, Mischverhältnis nach Gusto)
1/2 EL naturtrüber Apfelessig
2-3 junge Vogelmierentriebe
1 TL Salatkräuter
1 TL getr. Dillspitzen
Salz, Pfeffer

1 kleine Hand voll pralle, rote Johannisbeeren
1 Salatgurke


Zubereitung
Alle Zutaten für das Dressing miteinander vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Gurke in feine, dünne Scheiben schneiden (mit oder ohne Hobel) und die Johannisbeeren abstrippen. Gurkenscheiben und Johannisbeeren mit dem Dressing vermischen und vor dem Servieren etwas durchziehen lassen.

Die Johannisbeeren bringen eine gewisse Säure mit, die den Salat noch erfrischender macht. Und wie kann man diesen funkelnden Juwelen schon wiederstehen?

Ungewohnt, aber sehr lecker. Guten Appetit!

Freitag, 20. Juni 2014

{Magische Zeit} Sommersonnenwende

Morgen ist es wieder soweit, wir feiern einen der alten Tage. Mittsommer oder Sommersonnenwende ist einer meiner liebsten Feiertage im Jahreskreis. Ich liebe die Fülle von Licht, Grün, Beeren, Heu, Wärme und Sommerwind zu dieser Zeit. Das Sonnenlicht ist im Überfluss vorhanden und nur kurz zeigt sich die Nacht zu dieser Zeit (wie es aussieht wahrscheinlich eher über den Wolken).

Es ist eine magische Zeit voller Licht und Wärme. Unter blühenden Holundersträuchern sollen sich zu dieser Zeit die Schwellen öffnen und die Wesen des kleinen Volks kommen heraus und besuchen die Menschen, helfen wo sie können, wenn sie es möchten. Andere treiben Schabernack, vernebeln unsere Sinne und nehmen uns mit in das Land unter dem Berg. Wenn man an diese Dinge glaubt, ist die Mittsommerzeit ein wunderbarer Zeitpunkt kleine Gaben für die Naturgeister vor die Tür zu stellen, sie werden es uns danken. Hat man ganz viel Glück, zeigen sich vielleicht auch die Wesen, die dem menschlichen Auge ansonsten verborgen bleiben (und sei es der Igel, der geschäftig durch den wuselt).
Ein weiterer alter Brauch war und ist es am Sonnenwendtag Kräutersträuße zu pflücken. Die Kräuter sollen an diesem Tag ihre größte Wirkung entfalten und bestehen aus 7, 9 oder 77 verschiedenen Kräuterpflanzen und werden am oder im Haus als Segensbringer angebracht.

Die Pflanzen, die zu dieser Zeit ihren Weg zu mir gefunden haben, sind Brennnessel, Holunder und Gundermann. Diese drei ziehen mich im Moment geradezu magisch an und so werde ich mich in der nächsten Zeit intensiver widmen. Der Holunderstrauch als Schutzbaum des Hofes und Heimes, köstlich, stark und zart zu gleich... Brennnessel ist die Pflanze meines diesjährigen Kräuterjahres als Teil der neunjährigen Ausbildung zur Kräuterfrau, des Donnergottes verkannte Wunderpflanze... und durch die Gundelrebe habe ich vor Jahren Frieden gefunden, nach rastlosen Jahren voller Suche nach Seelenfrieden... 

Nach alter Tradition zündete man an der Tagundnachtgleiche ein Sonnwendfeuer an. Man sprang von der einen Hälfte des Jahres in die andere, von Unfruchtbarkeit in Fruchtbarkeit, eben ins helle Glück. Man kann auch Teile der gesammelten Kräuter wie Johanniskraut, Beifuß, Thymian und Kamille im Feuer verbrennen um Segen und Schutz zu erlangen.

Wer also die Möglichkeit hat ein Lagerfeuer zu entfachen, ein paar Kräuter zu sammeln, und sei es nur ein bisschen Minze oder Lavendel aus dem Vorgarten für einen feinen Tee - macht es doch einfach mal. Gönnt euch ein bisschen Handlung außerhalb des Alltags. Dem Knacken des Feuers lauschen, den unverwechselbar intensiven Duft der Minze einsaugen und das Glück zu spüren, wenn das Aroma uns ein Lächeln ins Gesicht zaubert... wundervoll ♥.

Ich wünsche euch allen eine wundervolle Sommersonnenwende ♥♥♥

PS.: Was ich noch einwerfen möchte... eigentlich ist es gar nicht so wichtig, dass man exakt den richtigen Tag trifft. Es geht um den Zeitraum. Wenn es also besser passt Sonntag ein Feuer zu machen - dann los! Morgen wird ja sicher halb Deutschland abends vor dem Fernseher sitzen und Fußball schauen :).

Mittwoch, 18. Juni 2014

{Buchupdate} Vegane Glücksküche

Hach, meine Lieben, es ist so spannend! In den letzten Wochen waren meine liebe Co-Autorin Daniela und ich mit den letzten Buchkorrekturen bezüglich Satz und Layout von unserem gemeinsamen Buch Vegane Glücksküche | soja- und glutenfrei beschäftigt.

Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass ich nicht mal mehr meinen Namen buchstabieren konnte, als mir der Verlag das erste Layout zu gesendet hat, so aufgeregt war ich. Es ist noch mal was ganz anderes, wenn man es dann gesetzt sieht, mit all den schönen Fotos, die wir gemacht haben, mit den kleinen Details und Anekdoten... Oh, ich freue mich so, es wird ein wahres Farbenfest! Einige Stimmungsbilder werden euch sicher bekannt vor kommen, aber es sind auch ganz viele neue dabei... ♥♥♥

Der Erscheinungstermin hat sich etwas verschoben, ich rechne damit, dass es in zwei bis drei Wochen lieferbar sein wird. Ich halte euch natürlich auf dem Laufendem, sobald ich etwas weiß, werdet ihr es hier erfahren. Das Cover wurde auch nochmal leicht geändert, wie ihr an der Seite rechts und hier nebenan sehen könnt.

Und... wenn ihr schon mal reinschnuppern möchtet... Auf der Verlagsseite gibt es eine kleine Buchvorschau als Flipbook. Hier gehts lang ♥♥♥

Und ein paar Eindrücke hab ich auch für Euch! ♥ Hach, ich freu mich.


Bildquellen und Bildmaterial all © freya VERLAG | freya.at

Ich wünsche Euch allen einen erholsamen, feinen Feiertag!

Montag, 16. Juni 2014

It's this time of the year...

Es ist mal wieder soweit. Ende Mai beginnt es. MEINE Zeit. Meine Heuschnupfenzeit. Und es ist zum Haareraufen. Dieses Jahr ist es wieder besonders schlimm.

Vor drei Wochen hat mein Körper völlig überreagiert und mir zudem noch hochgeschwollene, entzündete Mandeln und eine geschwollene Zunge beschert. Es hat fast eineinhalb Wochen gedauert, bis sich das alles zurück gebildet hat. Am Samstag hatte ich den kompletten Tag mit einem unerträglichen Kribbeln in der Nase und dadurch resultierenden ständigem Niesen zu kämpfen. Meine Nase läuft und läuft oder die Schleimhäute sind dick geschwollen und ich kann gar nicht durch die Nase atmen. Jeden Tag säumen Unmengen von Taschentüchern meinen Weg, Die Haut um meine Nase ist gereizt...

Es ist zum Haare raufen.

Nach meinen drei Jahren Rohost war meine Allergie wirklich sehr zurück gegangen. Drei Jahre clean eating und Entgiftungen. Ich steigere ja immer ein bisschen mehr den Rohkostanteil und ich hoffe, nächstes Jahr ist es nicht mehr ganz so schlimm. 

Tut mir leid, wenn ich euch jetzt voll gejammert habe ;). Ich möchte das nur hier dokumentieren, denn mein kleiner Blog ist auch eine Art Tagebuch meiner Gesundheit für mich.

Es gibt ja auch Möglichkeiten sich bei Heuschnupfen behandeln zu lassen. Klar - Allergietabletten! Aber die habe ich schon immer verabscheut. Schon als Kind wollte ich nie welche nehmen, nie. Meine Mama ist verzweifelt an mir, die Arme. Wir haben damals 2 mal eine Desensibilisierung versucht, die katastrophal endete. Sie hat nicht nur nicht angeschlagen, sondern meine erste musste abgebrochen werden, weil mein Immunsystem komplett runtergefahren und ich nur noch krank war. Den zweiten Versuch konnte ich dann Jahre später durch ziehen, hat aber nichts gebracht. Genauso ging es meiner Cousine und meiner Tante. 

Es ist ja auch nicht so, dass ich Pollen als Bedrohung ansehe. Ich liebe Pflanzen, schon immer. Zurück zur verzweifelten Mama: Ich saß ständig überglücklich in Wiesen und Weiden und habe Blumen gepflückt. Ständig. Trotz Allergie. Ich mache eine Ausbildung zur Kräuterfrau. Wir verbringen sehr viel Zeit in unserem Garten, bauen einige unserer Lebensmittel selber an. Wir planen drei neue Hochbeete. Ich habe also absolut keine innere Ablehnung gegen meine geliebten Pflanzen. Ich ernähre mich rein pflanzlich. So viel zur Inneren Einstellung gegenüber dem Allergieauslöser.

Gestern habe ich eine geführte Meditation von Ruediger Dahlke zum Thema Allergie gefunden. Vielleicht werde ich die mal ausprobieren. Ich bin allerdings überzeugt, dass ich es mit konsequenter, sauberer Nahrung und regelmäßigen Entgiftungen hin bekomme. Und mir war ja schon klar, dass ich nach der Schwangerschaft und dem folgendem Jahr "normaler" Ernährung dieses Jahr die Quitting dafür bekomme... aber es zerrt trotzdem an meinen Nerven! ARGH!

Trotzdem: Ich bin dankbar für jede Blume und jeden Grashalm, der in meinem Garten und auf dieser Wunderbaren Erde wächst, für jedes Blumenköpfchen das sich der Sonne entgegenreckt. Positiv denken, positiv denken. ♥♥♥

Liebste Grüße von der Heuverschnupften ♥

Dienstag, 10. Juni 2014

{TV-Tipp} HEUTE, 10.Juni, ZDF 20:15 "Vegetarier gegen Fleischesser - Das Duell" mit Attila Hildmann und Alfons Schuhbeck

Heute wird nun endlich die verschobene Sendung ausgestrahlt! Ich bin sehr gespannt, Attila hat ja schon mächtig Wind gemacht um diese Sendung. Also, heute abend heißt es: TV schauen!

"Rund sechs Millionen Deutsche leben vegetarisch – Tendenz steigend. Doch was bringt vegetarische Ernährung für die Gesundheit, für die Natur und unser Gewissen? Antworten wird die Doku „Vegetarier gegen Fleischesser“ auf den Tisch bringen. Dabei gibt es Unterstützung vom Shooting-Star der veganen Küche, Attila Hildmann, und von Fernsehkoch und Fleischliebhaber Alfons Schuhbeck. Die Frage, ob man Fleisch essen soll – oder darf – führt immer wieder zu hitzigen Debatten. Eine kurzfristige Verschiebung der Sendung im April brachte dem ZDF auf den Social-Media-Plattformen heftige Reaktionen ein. 
(...)
ZDF zeit zeigt erstaunliche Fakten und geht so manchem Mythos ums Fleisch auf den Grund. Was ist dran am Vorurteil, dass strenge Vegetarier unter Mangelerscheinungen leiden? Stimmt es wirklich, dass die Leidenschaft für gute Steaks, verglichen mit der Freude an knackigem Salat unsere Umwelt um ein Vielfaches belastet? Geht tatsächlich Lebensfreude verloren, wenn man kein Fleisch mehr isst? Und wer lebt länger – die Fleischfreunde oder die Vegetarier?"

QUELLE: http://www.zdf.de/zdfzeit/vegetarier-gegen-fleischesser-das-duell-33501242.html

Dienstag, 3. Juni 2014

Müsliriegel mit Cranberries und weißer veganer Sckokolade

Kennt ihr das auch? Das kleine Nachmittagstief? Man braucht einen kleinen Snack zwischendurch, der einem hilft, den Nachmittag bis zum Abendessen zu überstehen. Aber Obst und Co. schaut grad gar nicht so verlockend aus, denn die Schokoladenkrake sitzt einem im Nacken... Was nun? Doch zum Schokoladenriegel aus dem Markt greifen, der doch so oft viel zu viel Zucker enthält? Oder noch schlimmer, meistens nicht milchfrei ist?

Für diesen Fall habe ich vor ein paar Tagen gesunde Müsliriegel gezaubert. Denn meine Schokoladenkrake sitzt mir ständig im Nacken und hat mich meistens fest im Griff. Und das Besondere: ich habe mich an weißer, milchfreier, veganer Schokolade versucht. Mjammmm... ♥♥♥ Und dieser Riegel ist zuckerfrei, glutenfrei und milchfrei

Müsliriegel mit Cranberries und weißer veganer Sckokolade

Zutaten
160 g gemischt aus Braunhirseflocken, gepufftem Quinoa, glutenfreie Haferflocken, Weinbeeren und Walnüssen
150 g getrocknete, aber trotzdem saftige Cranberries
140 g neutrale Erdnussbutter (am liebsten selbstgemacht)
3 EL Agavendicksaft
1 1/2 TL Johannisbrotkernmehl
100 g Mandelmus
80 g Kakaobutter

Eine kleine Ofenblechform mit Frischhaltefolie auslegen. Mein kleines Blech hatte eine Größe von ungefähr 25 x 20 cm.
Das selbstgemischte Müsli mit den Cranberries und dem Johannisbrotkernmehl in einer Schale vermengen. Nun mit der Erdnussbutter und dem Agavendicksaft verkneten, hier bei richtig durchkneten.
Die Kakaobutter behutsam schmelzen. Das Mandelmus dazugeben und unterrühren bis alles flüssig und möglichst Klümpchenfrei ist.
Die Mandel-Kakaobutter-Mischung zu dem Müslimix geben und gut unterrühren. Die Masse auf das folierte Blech geben und gleichmäßig verteilen, dabei die Masse verdichten.
Für ca. a Stunde in den Kühlschrank geben, damit alles gut fest geworden ist.

Danach die Masse in Riegelform schneiden, mit kleinen Manchetten versehen (zum Anfassen, sie schmelzen leicht in der Hand) und im Kühlschrank aufbewahren. 

Die Cranberries in dem Riegel sind einfach superlecker, sie sind weich und "chewy" und der gepuffte Quinoa und die Braunhirseflocken knuspern beim Reinbeißen. Mjam!
Endlich etwas zum Beißen gegen die Schokoladenkrake! ♥♥♥