Donnerstag, 12. Februar 2015

Schlummermus (oder Das Geheimnis der Datteln)

Aus der rohen Küche sind Datteln ja kaum weg zu denken. Vor meiner rohköstlichen Zeit bin ich kaum mit ihnen in Berührung gekommen. Mein Vater lagerte zwar schon immer Datteln in seiner Schnuckkiste (er ist ein Trockenobstfan), aber ich hatte es immer eher auf die Pflaumen abgesehen. Doch nachdem ich das erste mal eine riesengroße Medjool-Dattel probiert hatte, war ich hin und weg. Diese unglaubliche Cremigkeit und diesen Geschmack hatte ich nie erwartet. So dekadent lecker. Wie konnte das nur möglich sein?

Doch das Brot der Wüste kann noch mehr als auf ganzer Linie durch tollen Geschmack überzeugen. Es enthält B-Vitamine, Magnesium, Eisen, Calcium, Phosphor, Zink und Kupfer. Interessant ist hier auch der Kaliumgehalt, denn er ist nahezu doppelt so hoch wie bei Bananen. Kalium benötigt der Körper vor allem für die Regulierung des Flüssigkeitshaushaltes und des Magen-Darm-Traktes. Auch bei der Aufrechterkaltung der Muskel- und Nervenfunktionen spielt Kalium eine wichtige Rolle.

Aber ich möchte noch auf eine andere unvermutete Eigenschaft der Datteln hinweisen. Datteln regen die Bildung des körpereigenen Hormons Melantonin an, und Melantonin ist auch bekannt als Schlafhormon. Bei Nomadenvölkern wurden und werden die Datteln als leichtes Schlafmittel vor dem zu Bett gehen genascht. Über längeren Zeitraum genossen, sollen sie einen tiefen und erholsamen Schlaf bescheren.

Und so habe ich heute ein Schlummermus für Euch. Das Mus schmeckt sehr lecker und wird mit Mandelmus, Zimt und Vanille verfeinert. Zimt und Vanille wirken sich positiv auf unsere Nerven aus, die Vanille soll uns außerdem von Angstzuständen befreien und wird entsprechend auch in der Naturheilkunde so eingesetzt. ♥ Wunderbar, oder?

Schlummermus

2-3 EL rohes Mandelmus
½ TL Zimt (oder Menge nach Geschmack)
1-2 Msp Vanillepulver
1- ½ EL Wasser
3 Datteln

Zubereitung

Wasser und Mandelmus zu einer glatten Masse verrühren. Zimt und Vanillepulver dazu geben und untermengen. Die Datteln grob hacken, etwas anquetschen und in die Mandelmasse geben, gut vermischen. 

Alternativ kann man natürlich auch alles zusammen im Mixer verarbeiten. Allerdings empfehle ich hier dann eine größere Menge vom Mus her zu stellen, sonst greifen die Mixerklingen nicht richtig. Hier solltet ihr aber vorsichtig mit der Menge Zimt sein und nicht gleich verdoppeln oder verdreifachen, das kann einen geschmacklich etwas umhauen. Also vorsichtig nach und nach dazu geben und schauen, wann es geschmacklich passt. Das Mus in ein sauberes Schraubglas füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Und vor dem zu Bett gehen naschen.

Man kann das Mus auch als alternative Süßungsvariante für Smoothies oder Gebäck benutzen. 

Und in diesem Sinne wünsche ich Euch allen süße Träume ♥♥♥



7 Kommentare:

  1. Was für eine tolle Idee! Herzlichen Dank, dass Du sie mit uns geteilt hast! Das werde ich ausprobieren.

    Liebste Grüße,
    Brigitte

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    1. Liebe Brigitte, das freut mich sehr. Ich hoffe es schmeckt Dir und beschert Dir traumhaften Schlaf. Liebste Grüße, Miri

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  2. Danke für das tolle Rezept und die Info über Datteln. Medjooldatteln liebe ich ebenfalls. Sie sind sooo köstlich ☺
    Liebe Grüße sendet Dir Anfrieda

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    1. Gerne, und Medjooldatteln sind wirklich einfach nur köstlich ♥

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  3. Das klingt ja lecker! Ein richtiges Betthupferl ;-) Woher bekommst du denn die Medjooldatteln? Ich liebe Datteln auch, aber so richtig gute habe ich lange nicht mehr bekommen. Dabei sind die sooo viel gut.

    Liebe Grüße,
    Miri

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    1. Die Medjooldatteln habe ich in einem Reformhaus in meiner Näher ergattern können. Die bekommen die allerding auch nicht immer rein, was echt schade ist. Bei so einer Gelegenheit heißt es immer gleich: zuschlagen! Liebe Grüße ♥

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  4. Oh ja Medjooldatteln sind wirklich was besonderes. Als ich sie das erste Mal gekauft und probiert habe, war ich auch so überrascht. Davor war ich nie wirklich ein Dattel-Fan, aber Medjool-Datel liebe ich=)
    Liebe Grüsse,
    Krisi

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