Freitag, 2. September 2011

Buchbesprechung: Alicia Silverstone: Meine Rezepte für einen bessere Welt

Klappentext
Die beliebte Schauspielerin Alicia Silverstone zeigt, wie abwechslungsreich und lecker moderne vegane Ernährung sein kann. Kein Fleisch und keine Milchprodukte, dafür jede Menge Obst und Gemüse, hochwertiges Getreide, Bohnen, Linsen und Tofu - Süßigkeiten und Desserts inklusive. Der Erfolg: Eine neue Leichtigkeit, mehr Energie, strahlende Haut, eine schlanke Figur - und das gute Gefühl, einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Ein kultiges veganes Kochbuch, farbenfroh bebildert, frisch und charmant präsentiert, mit wissenschaftlichen Infos - und vielen köstlichen Rezepten.

Bewusst genießen, schlank bleiben und die Erde retten.

Süße Subheadline, oder ♥♥♥? Ich war sehr neugierig auf das Buch, ich mag Alicia als Schauspielerin sehr gern und sie engagiert sich für bei PETA für Tiere ist und überzeuger Superhero - und ansonsten Veganerin. 

Das Buch ist in drei Teile gegliedert. In Teil 1 geht es um gesunde und ungesunde Nahrung, Teil 2 geht auf den veganen Lebensstil ein und im dritten Teil befinden sich die Rezepte. Der Schreibstil ist locker, flüssig, witzig und wortgewand und es ist so, als würde man mit einer guten Freundin beim Tee übers Essen plaudern. Alicia schreibt super sympatisch, nimmt sich selbst nicht so ernst und sieht einfach umwerfend auf den Bildern im Buch aus. Überhaupt sind die ganzen Fotos im Buch sehr schön und machen unheimlich Lust darauf die Rezepte auszuprobieren. Auf manchen Bildern ist sie auch mit ihrem Mann Christopher (durch den sie zur Makrobiotik gekommen ist) zu sehen, ich finds total süß.

Alicia schreibt von ihren eigenen Erfahrungen, ganz persönlich und hat nach einer Rohköstlichen Phase den Weg zur makrobiotischen Ernährung gefunden. Die Basispfeiler ihrer Ernährung sind Getreide und Bohnen. Sie legt dem Leser nahe, seine Ernährung in drei Schritten umzustellen: 1. mit der veganen Ernährung flirten (mal hier und da etwas veganes kochen und probieren), 2. Veganer werden und sich veagn zu ernähren und 3. Superhero werden. Superheros ernähren sich makrobiotisch vegan (saisonal und regional) und vollwertig. Das heißt z.B. vom vollem Korn, Getreide, Bohnen, Gemüse und magischer Nahrung, was bei ihr aus nicht pasteurisiertem Miso, Umeboshi und Algen besteht.

Die Rezepte im Buch sind teilweise etwas exotisch, manche Zutaten kannte ich gar nicht. Ich habe allerdings gezielt im Naturkostladen nach den Sachen gesucht und man bekommt sie dann doch, hätte ich gar nicht dedacht. Zwei Rezepte aus dem veganen Teil habe ich schon ausprobiert, natürlich waren es die Süßigkeiten: Erdnussbutter-Treats mit Schokoladenchips und Erdnusstörtchen im Schokomantel. Mächtig, befriedigend und sündhaft. Aber lecker... Seid dem fordert mein Liebster immer die kleinen Erdnusstörtchen, die mir persönlich zu heftig sind, ihm aber so gut schmecken...so wie Snickers. Ja, okay, mir schmecken sie auch. Sehr. Verdammt.

Ich kann das Buch nur empfehlen, der Schreibstil ist wirklich super und macht Spaß. Was genau Makrobiotik ist, habe ich allerdings immer noch nicht so ganz kapiert. Da werd ich wohl nochmal lesen und mich mal weiter informieren müssen. Ich mußte öfter mal herzhaft lachen, besonders wenn sie über sich und ihre Schwächen schreibt. Zum Beispiel gibt sie zu, dass sie schon mal beim Sushi essen ein (nicht veganes) Röllchen vom Nachbarteller stibitzt hat... in Erinnerung an ihre Kindheit, wo sie ihr ganzes Taschengeld für Sushi und nicht für Süßigkeiten ausgegeben hat. Wunderbar ehrlich, und viel glaubhafter als alle, die sich als superkonsequente Halbgötter ihrer Passion darstellen und dann heimlich das Gegenteil machen.

Abschließend kann ich sagen, dass ich es wirklich sehr erfrischend fand und ich gerne mal mit ihr in der Küche werkeln würde. Ich finde es super, dass sie sich so engagiert und sich für Werte einsetzt, die ihr wichtig sind. Zu ihrem Buch betreibt sie einen Webblog The Kind Life und da kann man auf jeden Fall sehen, dass sie wirklich so nett und unterhaltsam schreibt, und es nicht nur am guten Übersetzter gelegen hat. Sie ist aktiv für PETA und setzt sich für ein Veganes Leben ein. 

Tolles Buch! Ich werde aber trotzdem bei meinem hohem Rohkostanteil in der Ernährung bleiben, denn mir gehts so super gut. Aber auch hier zeigt sich wieder, was für den einen gut ist, muss für den anderen noch lange nicht so sein. Dieses Buch ist wieder ein Stück Inspiration und macht Mut, den eigenen Weg zu finden: Informieren, ausprobieren, beobachten, reagieren. Aber das ein oder andere Gericht werde ich in meine Küche aufnehmen. Wie diese verdammt leckeren Erdnussteilchen...




Alicia Silverstone
Meine Rezepte für eine bessere Welt


Bewusst genießen, schlank bleiben und die Erde retten
Mit 120 veganen Gerichten - Vorwort von Paul McCartney


Originaltitel: The Kind Diet
Originalverlag: Rodale Press
Aus dem Amerikanischen von Wolfgang Höhn


Deutsche Erstausgabe
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 352 Seiten, 19,5 x 24,0 cm, 200 farbige Abbildungen
ISBN: 978-3-442-33887-0

€ 19,99 [D]
| € 20,60 [A] | CHF 28,50
Verlag:
Arkana

5 Kommentare:

  1. huhu,
    schöne Buchbesprechung! Ich habe das Buch ebenfalls gelesen und finde es auch einfach nur toll! Deinen Blog finde ich übrigens auch super. Besonders deine vorher/nachher-Fotos haben mich beeindruckt! Dustrahlst soviel Natürlichkeit aus, wahnsinn!!! Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg auf deinem Weg :-) habe deinen Blog auf meinem Blog in meine Linkliste aufgenommen. Ich hoffe, das ist ok für dich.
    Vielleicht schreibt man sich ja mal öfter :-)
    Lg aus Regensburg, Romi

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  2. Hallo Romi, danke für den lieben Kommentar! Na klar ist das okay, lieben Dank dafür ♥♥♥!! Da werd ich doch gleich bei Dir vorbei schauen und mal schnuppern gehen!! Sende Dir liebe Grüße, Miri

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  3. Liebe Miri,

    ich hab deinen Link in meinem Blog gefunden, aber ich hätte dich eh nicht verpasst.
    Ich freue mich doch immer auf die neuen Beiträge.
    Nun muss ich das Buch wohl doch haben.
    Den hohen Rohkostanteil möchte ich zwar auch wieder hinbekommen, aber wenn man dann doch mal kocht, warum dann nicht makrobiotisch.
    Und die Erdnusstörtchen sind bestimmt auch für Besuch super!
    Oder zum Verschenken!

    Liebe Grüße
    Kris

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  4. Ich habe irh Buch auch gelesen - es ist einfach toll, neben den tollen Rezepten und Bildern auch noch so schöne Ideen... der Schreibstil gefällt mir außerdem auch besonders gut :)

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  5. Kris, super, dann lösch den Kommentar von mir ♥. Also das Buch ist auf jeden Fall echt süß, vor allem weil alles so warm und süß geschrieben ist. Ja, makrobiotisch scheint auf regional und saisonal aufzubauen, ist ja eh super, also warum nicht?

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