Donnerstag, 27. Januar 2011

Winterkitty

Heute ein paar Bilder von meinem verschneiten Kater Fiddich.

Today just a few pictures of my cat Fiddich coverd with snow.

xxx 






Montag, 24. Januar 2011

Buchbesprechung: Food Revolution von John Robbins

Klappentext:
"Das Leben von John Robbins begann inmitten der großen amerikanischen Nahrungsmittelindustrie. Man erwartet von ihm, dass er eines Tages das Unternehmen seines Vaters leiten würde, das sich zu einem der größten Eiscreme-Hersteller der Welt – Baskin-Robbins – entwickelt hatte. Er hatte die Möglichkeit, den amerikanischen Traum von Reichtum und Erfolg im Land der unbegrenzten Möglichkeiten auszuleben. Der eiswaffelförmige Swimmingpool im Garten seines Elternhauses war ein Symbol für die Zukunft, die ihn erwartete. 
Als jedoch die Zeit kam, lehnte John Robbins die ihm zugedachte Aufgabe ab. Er hatte einen anderen Traum . Es war der Traum von einem Leben im Einklang mit den Gesetzen der Natur, in dem unsere Umwelt respektiert und geschützt wird, in dem unsere natürlichen Ressourcen weise eingesetzt, statt ausgebeutet werden.
John Robbins gründete 1989 die EarthSave Foundation, die sich für gesunde Ernährung einsetzt, welche dem Menschen wie auch allem Leben auf diesem Planeten dient. Heute lebt er als Autor in Kalifornien und gilt als einer der profiliertesten Vertreter einer ganzheitlich orientierten Ökologie und Ernährungswissenschaft in den USA.
"

Dieses Buch steht bei mir schon länger ungelesen im Regal. Zwischendurch hatte ich es meiner lieben Schwiegermama in Spe ausgeliehen, die sich aber nicht so recht mit dem Buch anfreunden konnte. Daraufhin habe ich es wieder zurück ins Regal gestellt und andere Bücher vorgezogen.

Welch ein Fehler.

Mehrmals schaute ich fassunglos auf die Zeilen im Buch, die ich da las - traurige, grausame, unglaubliche Szenen von Tiermast- und Tierzuchtbetrieben wurden beschrieben. Schockiert saß ich bei dem Kapitel über Krankheiten da, tieftraurig bei der Schilderung über Kalbfleischgewinnung und ergriffen bei der Schilderung eines Schweinezüchters aus Iowa, der mit sich und seinem Leben nicht im Reinen war und letztendlich zu einem Held geworden ist. Das Buch ist sehr gut recherchiert, vieles wird mit Fakten und Zitaten untermauert - was aber keineswegs langweilig ist, sondern die teilweise unfassbaren Wahrheiten unterstreicht und dadurch noch unfassbarer wird.
Neben vielen harten Fakten schreibt Mr. Robbins aber auch immer wieder aus seiner eigenen Perspektive. Diese Zeilen zeugen von einem Mann, der nie den Glauben an das Gute in der Welt verloren hat, und dessen Wunsch es ist, mit seinem Buch die Menschen wachzurütteln. Ich möchte gerne zwei Stellen zitieren, die mir besonders gefallen haben.

"Wir sind mehr als nur körperliche Wesen, die eine bestimmte Menge an Eisen pro Tag benötigen. Ich glaube, dass wir auch geistige Wesen sind, die Respekt und Mitgefühl brauchen. Wir haben das Bedürfniss, Liebe zu geben und zu nehmen und das Leben zu ehren.
In unserer Kultur gibt es Kräfte, die uns sagen, wir seien von anderen Lebewesen getrennt. Doch in unserem Herzen gibt es eine Kraft, die uns dabei hilft zu erwachen und unseren Platz auf dieser Erde einzunehmen - in Harmonie mit anderen Wesen, die die gleiche Luft atmen wie wir.
Wir sind nicht hier, um andere Wesen zu misshandeln und auszubeuten. Wir sind hier, um zu leben und anderen zu helfen.
Jede Mahlzeit ist ein Teil dieser Reise."
Ende Kapitel 11, S. 242: Hat der Magen ein Gewissen?

"Wenn Sie sich entscheiden, die Würde alles Lebendigen zu respektieren und die Schönheit, die Wunder und die Geheimnisse der lebendigen Erde zu schützen, geschieht etwas sehr bedeutsames. Es geschieht, ob andere Personen es mitbekommen oder nicht. Es geschieht, egal wie verletzt sie sind und wieviele Fehler sie haben. Was geschieht ist, dass Sie sich einreihen in die lange Tradition von Menschen, die sich eingesetzt haben für eine Zukunft, die alle menschlichen Tränen und Hoffnungen wert ist. Ihr Leben wir ein Ausdruck der menschlichen Möglichkeiten. Ihr Leben wir ein Instrument, durch das eine gesündere, mitfühlendere und schönere Zukunft wahr wird."
Ende Kapitel 19, S. 393: Der Ruf der Zukunft

John Robbins hat einen wunderbaren Schreibstil, herzerwärmend, klar, einfach - und unglaublich ergreifend. Ich kann diesem Buch jeden ans Herz legen, man sollte es gelesen haben. Allerdings hat dieses Buch auch Nebenwirkungen und man muss mit den Konsequenzen umgehen können. Nicht umsonst wird es mancherorts als "Vegan-Macher Nr. 1" bezeichnet.

 

Sonntag, 23. Januar 2011

Carob-Cranberry-Bällchen / Carob-Cranberry-Balls

Die kleinen Bällchen sind aus einem verunglücktem Versuch entstanden Mandelmus zu machen. Aber meine Mandeln wollten im Mixer partout ihr Öl nicht abgeben, deswegen habe ich es dann einfach gelassen. Mhm, was kann ich jetzt aus ca. 500g klein gemahlenen Mandeln machen? Leckere kleine Desserts.

Zutaten
ca. 500g Mandeln (klein gemahlen)
Honig
ca. 3 Esslöffel Carobpulver
200g getrocknete Cranberries
1 Prise Salz

Zubereitung
Das Carobpulver mit den Mandeln, den Beeren und dem Salz vermischen. Jetzt soviel Honig hinzufügen, dass man einen knetbaren Teig bekommt (ca. 4-5 Esslöffel). Alles gut miteinander verkneten (oder die Küchenmaschine für sich arbeiten lassen). Zu Bällchen formen, Größe nach Wunsch (hier: ca. 6 cm Durchmesser). Bis zum Servieren kalt stellen.

Die Mandeln, die ich zur Verfügung hatte, wurden vorher ca. 15 Minuten klein gemahlen, weil ich - wie oben beschrieben - eigentlich Mandelmus herstellen wollte. Während des Teigknetens konnte ich plötzlich meinen Augen nicht trauen! Da war das langersehnte Öl! Dementsprechend sind meine Carob-Bällchen etwas ölig geworden - und sehr lecker.

Allerdings auch sehr mächtig.

Viel Spaß beim Zubereiten!!


Montag, 17. Januar 2011

Rohkost im Winter

Die letzten Monate waren die schneereichsten seit Jahren in unserer Region. Wir hatten teilweise 60 cm Schnee, das ist wirklich enorm viel für unsere Gegend. Es war teilweise auch richtig kalt, -18°C, bitter kalt. Wir haben vor einiger Zeit unsere Heizung von Öl auf Holz umgestellt, und bei diesen Temperaturen muss der Holzscheitofen fleißig bestückt werden, wenn wir warmes Wasser zum Duschen und einen warmes Haus haben wollten! Aber diese Art zu heizen bring uns der Natur wieder ein Stück näher. Aber dazu an anderer Stelle mehr.

Wie man unschwer auf dem Bild erkenn kann, war meine kleine Faye von dem Schneechaos hell begeistert!

Doch was macht man als Rawfoodie im Winter wenn man nicht vom Rohköstler zum Dauerfröstler werden will? Ich bin nach meinen fast zwei Jahren (mal mehr mal weniger) Rohkost nun bei 80-90% Rohkost angelangt, und ich muss sagen, es überrascht mich selbst, dass ich mich doch recht wenig nach warmen Eintöpfen oder wärmenden Kohlgerichten sehne. Aber das auch erst diesen Winter, der letzte war eine Katastrophe. Ich habe nur gefroren und meine Wärmflasche wurde zum besten Freund und ständiger Begleiter.

Man sollte im Winter darauf achten, dass man vestärkt als wärmend geltende Nahrung zu sich nimmt. Wer kennt nicht die thermische Energie, die eine herzhaft verspeiste Chili oder Peperonischote freigibt?

Als wärmendes Obst und Gemüse nennt u. a. die traditionelle chinesische Medizin:
- Zwiebel, Fenchel, Lauch, Kürbis, Paprika, Ingwer, Chili, Peperoni, Marillen, Pfirsiche, Aprikosen, Knoblauch, Kirschen, Poree, Weintrauben, Kohlarten

Wärmende Gewürze (bei uns bekannt als traditionelle Wintergewürze):
- Anis, Chili, Wacholder, Rosmarin, Kümmel, Thymian, Pfeffer, Zimt, Kardamom, Ingwer, Nelken, Majoran, Petersilie

Wärmende Tees:
- Yogitee, Ingwer-, Wacholder-, Beifuß-, Fenchel-, Rosmarin-Tee

Ich habe diesen Winter versucht verstärkt auf diese wärmenden Speisen zu achten und mehr von ihnen zu essen. Kühlende Lebensmittel wie z.B. Gurken und Orangen habe ich gemieden, und ich muss sagen, mir geht es viel besser als letzten Winter. Heiße Tees gehören zu meinem Tag einfach dazu, deswegen gibt es diesen Winter viel Kräutertees mit Fenchel und keinen Pfefferminz- oder Kamillentee, diese gelten als kühlend.

Ich wünsche allen einen innerlich warmen Winter,
bis zum nächsten Mal,

eure Wuzerlweberin (mit Zimt im Tee)

Donnerstag, 13. Januar 2011

Sesam-Leinsam-Knäcke / Sesame-Flaxseed-Crispbread

Dieses Knäckebrot ist eigentlich durch Zufall entstanden, denn ich hatte auf dem Dehydrator noch 2 1/2 Bleche frei. Also, was gibt der Vorratsschrank her und rein in den Mixer! Im Nachgeschmack ist es etwas feurig, aber ein pikantes Knäcke für zwischendurch ist doch sehr nett!

Zutaten
1 Schälchen Leinsamen (4 h quellen lassen, wir brauchen den Schleim!)
1/2 Schälchen Leinsammehl
1 Schälchen Sesam
ca. 10 kleine Peperoni
(milde oder scharfe, jeh nach Geschmack)
10-12 Cocktailtomaten
1 Prise Salz (wenn erwünscht)
1 Schälchen = ca. 100g

Das Schälchen Leinsamen mit Schleim in eine Zubereitungsschüssel geben, Sesam unterrühren und vermischen. Peperonis Tomaten im Mixer pürieren und dazugeben. Gut vermengen. Jetzt nach das Leinsammehrl dazugeben und zu einer schönen, schleimigen Masse verrühren. Evtl. etwas Salz hinzufügen. Jetzt kleine Fladen (Pfannkuchengröße) auf den Teflexpapieren verteilen (ca. 9 pro Sheet) und jeh nach Wunsch der Knusprigkeit bei 40° dehydrieren (ca. 12 h). Das Trocknen der Brote geht auch im Backofen bei 50° mit leicht geöffneter Ofenklappe (Holzkochlöffel) oder ganz wunderbar im Sommer draußen in der Sonne (auf Ameisen achten, die lieben Rohkostbrot!).

Bon Appetit!

xxx kissies

Ein bisschen über mich

Das hier ist mein Sternchen, meine Sheltiehündin Faye. Sie ist mein ständiger Begleiter und gibt mir viel Kraft und Selbstvertrauen. Sie wird euch ab jetzt noch öfters begegnen, denn ich liebe es sie zu fotografieren!!

Nun ein bisschen zu mir. Ich bin 29 Jahre alt, Grafik-Designerin und Illustratorin und habe mit meinem Sweetheart zusammen meine eigene kleine Werbegagentur. Ich liebe die Natur, lese für mein Leben gern und liebe die Rohkost. Zuhause bin ich auf einem Aussiedlerhof in der Nähe von Warburg und lebe hier mit meiner kleinen Familie, insgesamt 3 Katzen, 2 Hunden und 3 Leguanen.


...mehr über mich und meinen Weg zur Rohkost gibt es hier.



Mittwoch, 12. Januar 2011

Willkommen auf meinem Blog

Willkommen auf meinem Blog!

Mein Name ist Miriam und ich bin im Februar 2009 zur Rohkost gekommen. Durch eine leichte Unterfunktion meiner Schilddrüse habe ich innerhalb von 2 Jahren nahezu 20 kg zugenommen und sollte von nun an täglich Tabletten einnehmen. Das kam für mich aber nicht in Frage und von heute auf morgen habe ich mich entschieden meine Ernährung umzustellen. Rein intuitiv wurde ich über nacht zum Röhköstler, ohne Vorbildung und Kenntnisse.
3 Monate später war ich 12 kg leichter und ich hatte einen neuen Lebensstil für mich entdeckt. Meine Schilddrüse funktioniert mittlerweile wieder ausgezeichnet!

An anderer Stelle werde ich mehr und ausführlicher über meinen Weg zur Rohkost erzählen (update 13.03.2011: mehr gibts an dieser Stelle).

In diesem Blog werde ich über Rohkost schreiben, Rezepte, Fotos und Illustrationen veröffentlichen und euch ein bisschen an meinem Leben teilhaben lassen. 

Ich wünsche allen Lesern viel Spaß beim Lesen,

xxx Miri